Regenhund | An verregneten Tagen erschien ein fremder Hund und führte sie zu einem jahrzehntelang begrabenen Geheimnis

An verregneten Tagen, wenn das Dach knarrt und der Wind an den alten Fenstern rüttelt, klopft plötzlich etwas Fremdes an die Seele.

Ein nasser Hund, still und ausdauernd, steht dort, als hätte er einen Auftrag aus längst vergangener Zeit.

Manchmal sind es nicht die Menschen, die uns an unser Vergessenes erinnern, sondern Wesen, die nichts fordern außer gesehen zu werden.

Doch was geschieht, wenn wir diesem Ruf folgen, tiefer hinein in das Schweigen der Straßen, hinein in ein Haus, das keiner mehr betritt?

Es gibt Türen, die wir öffnen, und Geschichten, die uns öffnen, selbst wenn wir es nicht mehr erwartet haben.

🐾 Teil 1: Der Regenhund

Martha Elsen saß am Fenster ihres kleinen Hauses in Bad Lauterberg im Harz. Der Regen trommelte seit Tagen gleichmäßig auf das alte Ziegeldach. Die Tropfen liefen wie gläserne Fäden die Scheiben hinab und verzerrten die Sicht auf den leeren Garten.

Seit dem Tod ihres Mannes, nun fast acht Jahre her, war die Stille ihr täglicher Begleiter geworden. Nur das Ticken der Uhr und das Kratzen der Schere auf Stoffbahnen gaben dem Raum noch Atem. Martha war Schneiderin gewesen, eine gute sogar, doch inzwischen nähte sie nur noch selten. Ihre Hände zitterten zu oft, und die Augen wollten nicht mehr so recht.

An diesem Nachmittag jedoch hielt sie die Nadel mitten in der Bewegung an. Draußen, im nassen Grau, stand ein Hund.

Er war groß, mager und triefend nass, das Fell dunkelgrau, fast schwarz, die Ohren halb gesenkt. Seine Augen blickten direkt zu ihr hinein, so unbewegt, als wüsste er, dass er erwartet wurde.

Martha runzelte die Stirn. In ihrer Straße verlief sich kaum ein Tier. Zu weit weg vom Ortskern, zu still.

Sie öffnete das Fenster einen Spalt. „He, wer bist du denn?“ Ihre Stimme klang rau, fremd in ihren eigenen Ohren. Der Hund bewegte sich nicht.

Eine Erinnerung blitzte auf: Ein ähnlicher Blick, Jahrzehnte her, als sie noch ein Mädchen war. Damals hatte ein Hirtenhund sie auf einem Feldweg vor einem stürzenden Ast gewarnt. Seitdem hatte sie Hunden vertraut – und gleichzeitig war sie ihnen nie wirklich nahegekommen.

Martha zog den Schal enger um die Schultern. „Du kannst hier nicht bleiben“, murmelte sie, mehr zu sich als zu dem Tier. Doch der Hund blinzelte langsam, wie in Zustimmung.

Als sie das Fenster wieder schließen wollte, drehte er sich um und ging. Langsam, bedacht, nicht wie ein herrenloses Tier, das Zuflucht sucht, sondern wie jemand, der einen Weg kennt.

Martha blieb stehen, das Herz schlug zu schnell. Ein Gedanke, der zugleich unsinnig und unwiderstehlich war, kroch in ihr hoch: Soll ich ihm folgen?

Sie griff nach dem Mantel ihres verstorbenen Mannes, der noch immer am Haken hing, und zog ihn an. Die Ärmel waren zu weit, aber der vertraute Geruch von Wolle und Tabak lag noch in den Fasern.

Draußen schlug ihr der Regen ins Gesicht. Der Hund war schon ein Stück die Straße hinuntergegangen. Immer wieder drehte er den Kopf zurück, ob sie folgte.

Martha stapfte hinterher. Ihre Schuhe sog der Schlamm auf, die Kälte kroch durch die Strümpfe. Doch sie hielt Schritt.

Der Hund bog in eine Seitenstraße ab, wo die Häuser alt und verlassen wirkten. Bad Lauterberg war schon lange nicht mehr der Ort ihrer Kindheit, wo jedes Fenster geleuchtet hatte. Zu viele Menschen waren fortgezogen, zu viele Häuser standen leer.

Vor einem besonders heruntergekommenen Haus blieb der Hund stehen. Der Putz bröckelte, das Dach war eingesackt, und die Fenster waren dunkel. Doch eins davon, im Obergeschoss, war nur angelehnt.

Der Hund setzte sich und wartete. Martha spürte, wie sich ihre Kehle zuschnürte. Dieses Haus… sie kannte es. Sie war als junges Mädchen einmal hier gewesen. Ein Fest, Sommer 1959. Musik, Lachen, der Geruch von frischem Brot. Danach hatte sie es nie wieder betreten.

„Was willst du mir zeigen?“ flüsterte sie.

Der Hund hob nur kurz den Kopf, als Antwort genug.

Martha tastete nach dem alten Gartentor. Das Eisen quietschte laut, als sie es öffnete. Sie zögerte, doch ein seltsames Ziehen in der Brust drängte sie weiter.

Innen war der Flur staubig, der Boden knarrte unter ihren Schritten. Ein Geruch nach Moder und altem Holz hing in der Luft.

Der Hund trottete voraus, als gehöre er hierher.

Im Wohnzimmer blieb Martha stehen. Auf dem Boden lag eine Schachtel, halb verschüttet von zerbrochenen Dielen. Der Hund stupste mit der Nase dagegen.

Sie beugte sich hinab, ihre Finger kalt und unsicher. Als sie den Deckel anhob, sah sie alte Stoffstücke, verblichene Fotos, vergilbte Briefe.

Ihr Atem stockte. Auf einem der Fotos erkannte sie ein Gesicht, das sie nie wieder hatte sehen wollen.

Die Uhr draußen auf dem Kirchturm schlug sechs, dumpf durch den Regen.

Und Martha spürte, dass dieser Hund sie nicht zufällig hierhergeführt hatte.

Ein Geheimnis hatte gewartet. Jahrzehntelang.

Sie ließ das Foto in den Schoß fallen und hob den Blick. Doch der Hund war verschwunden.

Im Haus hallte nur ihr Atem.

Am Ende der Treppe knarrte ein Schritt.

Dann war Stille.

„Das ist erst der Anfang“, murmelte sie heiser.

🐾 Teil 2: Die Stufen des Vergessens

Martha blieb regungslos stehen. Das Foto in ihren Händen zitterte, so sehr, dass sie fürchtete, es zu zerreißen. Das Gesicht darauf war jung, lachend, voller Leben. Doch sie kannte es.

Es war Jakob Riedel, der Sohn des Bäckers, mit dem sie in ihrer Jugend getanzt hatte. Ein einziger Sommer, voller Versprechen, bevor er im Herbst spurlos verschwunden war. Niemand hatte je gewusst, wohin er gegangen war oder warum er nie zurückkehrte.

Das Bild war vergilbt, die Ränder ausgefranst, aber sein Blick war derselbe wie damals auf dem Dorffest. Ihr Herz klopfte in den Ohren.

Ein Geräusch ließ sie hochschrecken. Ein Knarren von der Treppe, als hätte jemand den Fuß auf die erste Stufe gesetzt. Sie starrte in den dunklen Flur, der ins Obergeschoss führte. Nichts bewegte sich, nur das Tropfen des Regens durch ein undichtes Dachfenster.

Der Hund war nicht mehr da. Die Leere, die sein Fehlen hinterließ, war schwerer auszuhalten als seine plötzliche Erscheinung. Er hatte sie hergeführt, aber nun stand sie allein in diesem Haus, das mehr Fragen stellte, als sie beantworten konnte.

Martha zwang sich zu atmen. Sie legte das Foto zurück in die Schachtel, doch ihr Blick blieb an einem Briefumschlag hängen. Die Tinte war verlaufen, der Name kaum lesbar. Sie schob den Umschlag vorsichtig heraus und öffnete ihn mit zitternden Fingern.

Die Handschrift war altmodisch, krakelig, und die Worte stachen wie Messer.
„Wenn du das liest, habe ich nicht mehr den Mut, zurückzukommen. Vergib mir. Das Haus wird Zeuge sein.“

Sie las den Satz dreimal, unfähig, ihn zu begreifen. Ihre Kehle war trocken, als hätte jemand die Worte in Staub gesprochen. Jakob. Es musste seine Schrift sein.

Ein kalter Luftzug wehte durch den Raum. Martha fröstelte, obwohl sie den Mantel fest umklammerte. Sie wollte gehen, wollte das Haus verlassen, zurück in die Sicherheit ihrer kleinen Stube, in die gewohnte Einsamkeit, die wenigstens keine Fragen stellte. Doch ihre Füße bewegten sich nicht.

Stattdessen richtete sie den Blick auf die Treppe. Jeder Balken war alt, von Termiten zerfressen, die Stufen dunkel von Jahrzehnten Feuchtigkeit. Und doch fühlte sie sich gezwungen, hinaufzusteigen. Etwas wartete dort. Etwas, das sie nicht länger ignorieren konnte.

Sie setzte den ersten Fuß auf die unterste Stufe. Es knackte laut. Der Klang fuhr ihr durch Mark und Bein. Mit beiden Händen stützte sie sich am Geländer ab, das so brüchig war, dass sie Angst hatte, es könne unter ihrem Gewicht splittern. Schritt für Schritt zog sie sich hinauf.

Die Dunkelheit wurde dichter. Nur ein schmaler Lichtstreif fiel durch das halb offene Fenster im Obergeschoss. Der Regen zeichnete Muster auf die Wände, Schatten, die sich bewegten, als atmeten sie.

Oben angekommen stand sie vor einer Tür, die nur angelehnt war. Der Hund war nicht zu sehen, doch ein feuchter Abdruck von Pfoten im Staub führte direkt dorthin. Ihr Herz raste.

Sie drückte die Tür auf. Der Raum war klein, karg. Ein altes Bettgestell, die Matratze längst zerfallen. In der Ecke ein Koffer, verschlossen, das Leder brüchig. Und auf dem Fensterbrett eine zerbrochene Kaffeetasse.

Martha trat vorsichtig ein. Der Geruch war schwer, muffig, und doch lag darin etwas Vertrautes, als hätte die Zeit hier den Atem angehalten. Sie beugte sich zum Koffer hinab. Das Schloss war verrostet, gab aber nach, als sie daran zog.

Innen lagen Kleidungsstücke, sorgfältig gefaltet, als hätte jemand geplant, zurückzukehren. Zwischen den Hemden entdeckte sie eine Taschenuhr. Sie nahm sie heraus, wischte mit dem Ärmel den Schmutz ab. Auf der Rückseite war eine Gravur.

„Für J. R., zur Erinnerung. Sommer 1959.“

Ihr Kopf wurde schwer. Alles zog sich zusammen, die Luft, die Bilder der Vergangenheit, die Stimmen, die sie längst verdrängt hatte. Jakob war nicht fortgegangen, wie alle geglaubt hatten. Er war hier geblieben. Gefangen in diesem Haus, in seinem Schweigen.

Ein dumpfes Geräusch ließ sie zusammenfahren. Unten im Flur war die Tür ins Schloss gefallen. Der Wind, redete sie sich ein. Doch sie wusste, dass der Wind die Tür nicht so fest zuschlagen konnte.

Sie hastete zum Fenster, doch der Ausblick brachte keine Erleichterung. Draußen stand der Hund wieder. Nass, reglos, die Augen auf sie gerichtet. Es war, als wollte er sagen: Du hast den ersten Schritt getan, aber es reicht nicht.

Martha drückte die Uhr an ihre Brust. Ihre Hände zitterten, ihr Atem war kurz. Sie fühlte sich wie eine Frau, die ein Versprechen hörte, das nie erfüllt worden war.

Ein Tropfen fiel von der Decke, direkt auf den Koffer. Sie blickte nach oben. Im Gebälk des Dachbodens klaffte ein Loch. Und dort, zwischen den Balken, schimmerte etwas Helles.

Sie wusste, dass sie hinaufmusste. Alles in ihr sträubte sich, doch zugleich zog es sie unwiderstehlich.

Langsam trat sie zurück auf den Flur. Die Treppe zum Dachboden war schmal, steil und voller Spinnweben. Sie griff nach der Schnur, die von der Decke hing, und zog daran. Mit einem Ruck klappte die knarrende Bodentreppe herunter.

Der Hund unten bellte einmal, tief und dumpf, wie ein Signal.

Martha schloss die Augen. Ihr Herz schlug wie damals, als sie jung war und den Mut hatte, den ersten Tanz mit Jakob zu wagen. Jetzt war es kein Tanz, sondern ein Aufstieg ins Unbekannte.

Sie setzte den Fuß auf die wacklige Stufe, die Hände fest am Holz, und begann, langsam emporzusteigen.

Oben wartete das Dunkel. Doch irgendwo darin lag die Antwort auf ein Leben, das sie längst begraben glaubte.

Und als sie die letzte Stufe erreichte, hörte sie ein Geräusch, das ihr Blut gefrieren ließ.

Es war nicht der Regen. Es war nicht der Wind.

Es war ein Atemzug.

Ein Atemzug, der nicht ihr eigener war.

🐾 Teil 3: Auf dem Dachboden

Martha hielt den Atem an. Das schwache Knacken der Dielen unter ihr mischte sich mit diesem Laut, der ihr Herz stocken ließ. Ein Atemzug, leise, tief, unverkennbar menschlich. Sie tastete im Dunkeln nach Halt, ihre Finger glitten über raues Holz und kalte Balken. Der Geruch von Staub und nassem Gebälk hing in der Luft.

Die kleine Dachkammer war kaum erkennbar, nur der Regen, der durch eine Lücke im Dach fiel, zeichnete blasse Linien ins Schwarz. Martha wagte einen Schritt nach vorn. Das Holz unter ihren Schuhen gab nach, ächzte, doch hielt.

Wieder dieses Geräusch. Ein Einatmen, dann ein Ausatmen, als sei jemand hier oben mit ihr. Ihre Kehle wurde trocken. Sie wollte rufen, wollte fragen, ob jemand hier sei, doch ihre Stimme versagte. Jahrzehntelang hatte dieses Haus geschwiegen, warum sollte es gerade heute sprechen.

Ein blasses Schimmern zog ihren Blick in die hintere Ecke. Dort lag etwas auf dem Boden, halb bedeckt von einer zerfetzten Decke. Sie bückte sich mühsam, die Knie protestierten bei jeder Bewegung. Ihre Finger tasteten über den Stoff, fanden darunter eine Schatulle, klein, aus dunklem Holz.

Sie zog sie hervor und öffnete sie mit stockendem Atem. Darin lagen alte Papiere, eng beschrieben, und ein Bündel Briefe, sorgsam zusammengebunden mit einem verblassten Band. Obenauf ein Foto, das sie sofort wieder in die Vergangenheit stürzte. Sie selbst war darauf zu sehen, jung, kaum zwanzig, mit einem Kleid, das sie einst eigenhändig genäht hatte. Neben ihr stand Jakob, den Arm um sie gelegt, beide lachend in die Kamera blickend.

Ein Schauer überlief sie. Dieses Bild hatte nie existieren dürfen. Sie erinnerte sich nicht, dass jemand damals fotografiert hatte. Und doch war es hier, eingesperrt auf diesem Dachboden, verborgen, als hätte es nie jemand finden sollen.

Das Atmen verstummte. Die Stille wurde so dicht, dass sie ihr fast die Ohren verstopfte. Nur draußen peitschte der Regen weiter gegen die Ziegel. Martha drehte sich um, doch da war niemand. Kein Schatten, kein Körper, nur Dunkelheit.

Sie setzte sich auf einen der Balken und hielt die Schatulle fest. Der Hund war verschwunden, Jakob war verschwunden, und sie selbst saß hier wie eine Frau, die viel zu spät an den Ort zurückkehrt, den sie längst vergessen sollte.

Ein Zettel fiel aus dem Bündel Briefe auf den Boden. Sie hob ihn auf und las die ersten Zeilen.
„An dich, Martha. Wenn ich schweige, dann nicht, weil ich dich vergessen habe. Es ist das Schweigen, das mich schützt.“

Ihre Hände zitterten so sehr, dass sie den Brief kaum halten konnte. Jakob hatte ihr geschrieben. Er hatte sie nie verlassen wollen, sondern war geblieben, verborgen, eingesperrt in seiner eigenen Angst. Und all die Jahre hatte sie geglaubt, er sei fort, habe sie aufgegeben.

Eine Träne lief ihr über die Wange, vermischte sich mit dem Staub des Papiers. Sie schlug die Schatulle zu, unfähig, mehr zu lesen. Alles in ihr schrie danach, zu verstehen, und zugleich fürchtete sie die Antworten, die sie finden würde.

Ein Poltern ließ sie zusammenzucken. Von unten, aus dem Flur, hallte ein schweres Geräusch. Holz splitterte, als sei etwas umgestürzt. Martha fuhr hoch, das Herz raste. Sie beugte sich zur Öffnung hinunter, durch die sie hinaufgestiegen war.

Im Schein des schmalen Lichtstreifs sah sie Bewegungen. Schatten huschten über den Boden, unförmig, ohne Gestalt. Für einen Moment meinte sie, den Hund unten zu erkennen, reglos, mit erhobenem Kopf, die Augen glänzend wie nasse Kohle. Dann verschwand er wieder im Dunkel.

Ein eisiger Windstoß wehte durch die Ritzen, ließ die losen Dachschindeln klappern. Martha klammerte sich an die Schatulle. Sie wusste, dass sie nicht mehr zurück konnte. Das Haus hatte begonnen zu sprechen, und sie war die Einzige, die zuhören musste.

Sie stieg vorsichtig die Stufen wieder hinunter. Der Flur lag leer, doch das Gefühl, beobachtet zu werden, klebte an ihr wie der Regen an ihrem Mantel. Der Hund war nirgends zu sehen.

Im Wohnzimmer war die Schachtel noch da, offen, die Fotos verstreut, als hätte jemand sie durchwühlt. Martha beugte sich hinab, sammelte sie ein, doch ihr Blick blieb an einem neuen Bild hängen. Es war nicht vergilbt, nicht alt. Es war frisch, fast neu. Darauf war sie selbst zu sehen, so wie sie jetzt war, mit grauem Haar und müden Augen, am Fenster ihres Hauses sitzend.

Sie ließ das Foto fallen. Ein Rauschen ging durch ihre Ohren, als stünde sie zu nah an einem Wasserfall. Wer hatte dieses Bild gemacht. Und warum lag es hier, in diesem verlassenen Haus, das keiner mehr betreten hatte.

Ihre Knie gaben nach, sie setzte sich schwer auf den Boden. Alles um sie herum war zu eng, zu laut, zu nah. Sie schloss die Augen und atmete tief durch.

Da hörte sie wieder den Atem. Diesmal ganz nah, direkt hinter ihr. Warm, feucht, so deutlich, dass ihr Nacken sich sträubte.

Langsam drehte sie den Kopf.

Doch da war nichts.

Nur der Geruch von nassem Fell.

Scroll to Top